Schließen ✖

Aktionen

Batterie-Service

Die Starterbatterie ist ein Verschleißteil. Bei ungünstigen Lade- und Entladebedingungen kann sie nach nur 3 Jahren ihren Dienst versagen.

Aufbau-Batterie (Bild: Varta)

Bei Temperaturen unter Null schwindet die Leistung der Batterie. Je kälter es ist, desto weniger Energie steht zur Verfügung. Bei -20 Grad bleiben nur noch 50 Prozent übrig. Dann saugen zahlreiche Verbraucher wie etwa Sitzheizung oder die heizbare Heckscheibe zusätzlich Saft ab. Das macht sich vor allem auf Kurzstreckenfahrten bemerkbar.

Im Winter führen startunwillige Akkus die ADAC-Pannenstatistik an – und zwar nicht nur bei älteren Fahrzeugen. Warum macht Frost den Batterien so zu schaffen? Einerseits sind bei Minustemperaturen die chemischen Prozesse im Akku stark eingeschränkt, so dass seine Leistung sinkt.

Andererseits ist diese Leistung im Winter besonders gefragt: Um den kalten Motor zu starten, braucht der Anlasser eine starke Stromdosis, und der Autofahrer nutzt mehr Verbraucher als sonst, von Licht und Scheibenwischer bis zu Heizgebläse und Sitzheizung. Kein Wunder, dass die Batterie manchmal in die Knie geht. Immerhin zeigt sie sich dann von ihrer verbindenden Seite. So manche Freundschaft unter Nachbarn fing mit dem Satz an: Könnten Sie mir bitte Starthilfe geben?

Deshalb vor dem Winter die Batterie in Ihrer Werkstatt überprüfen lassen. Das wird meistens bei einem Winter-Check erledigt.

Aufbau einer Batterie

Um zu verstehen, wie eine Batterie funktioniert, lohnt sich ein Blick in ihr Innerstes. Eine Batterie besteht aus mehreren (galvanischen) Zellen, die in Reihe geschaltet und durch Löt- oder Schweißkontakte miteinander verbunden sind. In den Zellen ist chemische Energie gespeichert. Sie wandelt sich in elektrische Energie um, wenn ein Verbraucher angeschlossen wird. Beim Aufladen ist es umgekehrt – die elektrische wandelt sich in chemische Energie um. Eine gängige Starterbatterie hat sechs Zellen, die insgesamt eine Spannung von 12 Volt liefern.

Jede Zelle ist als Plattenblock aufgebaut. Innerhalb eines solchen Blocks wechseln sich positive und negative Platten – die so genannten Elektroden – ab. Autobatterien sind Bleiakkumulatoren, die vor allem aus zwei Stoffen bestehen: Blei und Schwefelsäure. Im Inneren jeder Platte befindet sich ein Gitter aus Blei mit einer härtenden Legierung. Das Gitter nimmt die aktive Masse auf, also das Material, das sich beim Laden und Entladen chemisch verändert. Bei den positiven Elektroden ist es Bleidioxid, bei den negativen Schwammblei. Die Elektroden sind durch Separatoren (zum Beispiel aus porösem Kunststoff mit Glasvlies) getrennt, damit sie sich nicht berühren. Die Separatoren lassen nur den Elektrolyten durch – die Schwefelsäure. Sie befindet sich zwischen den Platten und ermöglicht, dass elektrische Teilchen (Ionen) von einer zur anderen Elektrode fließen. Die sechs Plattenblöcke sitzen in einem Kasten aus Polypropylen, das ist ein sehr stabiler Kunststoff. Oben auf dem Deckel sind die Endpolkappen angebracht, an ihnen werden die elektrischen Anschlüsse des Kraftfahrzeugs (Polklemmen) angeschlossen. Der Pluspol sitzt in der ersten Zelle der Batterie, der Minuspol in der letzten.

Bild Batterietest: CC
Bild Batterie: Varta